EPDM Fallschutz für den Spielplatz: Kosten, Aufbau und Pflege

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EPDM Fallschutz für den Spielplatz. | Bild: spielplatzrechner.de

Spielplätze mit EPDM Fallschutz individuell gestalten

Bereits in der Planungsphase eines Spielplatzes sollte die Entscheidung über den richtigen Fallschutz getroffen werden. Viele Planer entscheiden sich für fugenlosen EPDM-Fallschutz für den Spielplatz, da dieser viele Vorteile bietet. Bei EPDM, die Abkürzung für Ethylen-Propylen-Dien-Monomer, handelt es sich um einen synthetischen Kautschuk, der auf Spielplätzen in Granulatform als Fallschutz zum Einsatz kommt. EPDM ist elastisch und stoßdämpfend, lässt sich individuell und langlebig einfärben und ist sehr wetter- und feuchtigkeitsbeständig.

Und natürlich entspricht fugenloser Fallschutz aus Kunststoff der „DIN EN 1177“-Norm, welche die normativen Anforderungen für die Beschaffenheit von Fallschutzbelägen auf Spielplätzen vorgibt. Grundsätzlich kann der Planer zwischen einer Vielzahl verschiedener Fallschutzbeläge wählen. Von Rasen, der sich nur für niedrige Fallhöhen eignet, über recht pflegeintensives loses Schüttgut, wie Sand, Rindenmulch oder Holzhackschnitzel, bis zu stoßdämpfenden Fallschutzplatten oder dem hier behandelten fugenlosen EPDM Fallschutzbelag.

Kostenrechner Fallschutzbeläge

Fugenloser EPDM Fallschutz für den Spielplatz

Auf Spielplätzen mit Spielgeräten mit einer großen Fallhöhe muss der umliegende Bodenbelag als Fallschutz dienen und mögliche Stürze bestmöglich dämpfen, um so Kinder vor Verletzungen zu schützen. Ganz klassisch dient nach wie vor auf vielen Spielplätzen Sand als Fallschutz. Auch anderes loses Schüttgut, wie Rindenmulch oder Holzhackschnitzel, wird insbesondere auf Waldspielplätzen gerne verwendet. In der Anschaffung sind diese losen Fallschutzbeläge deutlich kostengünstiger als Fallschutz aus EPDM-Granulat oder Fallschutzplatten aus Gummi. Allerdings sind lose Fallschutzbeläge pflegeintensiver und somit auf lange Sicht auch nicht unbedingt kostensparend. Diese Tatsache sollte bei der Kaufentscheidung unbedingt berücksichtigt werden. So muss herkömmliches Schüttgut regelmäßig aufgelockert, tiefengreinigt und nachgefüllt werden. Außerdem ist das lose Material weniger witterungsbeständig und muss regelmäßig tiefengereinigt werden.

Zwar ist auch die Lebensdauer von Fallschutzbelägen aus Gummi nicht unbegrenzt, sie sind aber doch deutlich weniger pflegeintensiv und zugleich witterungsbeständiger und somit langlebiger als ein loser Spielplatz-Fallschutzbelag. Fallschutz aus losem Schüttgut muss aufgrund des sogenannten Wegspieleffekts an abgespielten Stellen regelmäßig nachgefüllt werden. Diese Problematik tritt bei fugenlosem Fallschutz für den Spielplatz nicht auf. Selbst Fahrräder oder Stelzen hinterlassen auf Gummi-Fallschutz keine unliebsamen Abdrücke.

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Was kostet ein Fallschutzbelag aus EPDM Granulat für den Spielplatz? | Bild: spielplatzrechner.de

Fallschutz für Spielplätze: Kosten für EPDM Fallschutzbelag

Ein EPDM Fallschutz für den Spielplatz ist in der Anschaffung zwar etwas teurer als herkömmliches Schüttgut, jedoch amortisieren sich dank der niedrigeren Instandhaltungskosten die höheren Anschaffungskosten bereits nach kurzer Zeit. Denn dank seiner Witterungsbeständigkeit muss fugenloser Gummi-Fallschutz im Gegensatz zu losem Schüttgut nur oberflächlich gereinigt werden. Was bei der Planung eines Spielplatzes also oft nicht berücksichtigt wird, ist, dass bei losem Schüttgut jeder Art gegenüber Fallschutz aus Kunststoff langfristig höhere Material- und Personalkosten anfallen, die den niedrigeren Anschaffungspreis relativieren. Über den Kostenrechner Fallschutzbeläge lassen sich die Kosten für den fugenlosen Fallschutz auf Ihrem geplanten Spielplatz bequem kalkulieren.

Welche Pflege braucht fugenloser Fallschutz für den Spielplatz?

Auch Fallschutz aus Kunststoff bzw. Gummi hat natürlich keine unbegrenzte Lebensdauer. Soll der fugenlose Fallschutz zehn oder mehr Jahre auf dem Spielplatz verbleiben, ist es unerlässlich, den Gummi-Fallschutz alle zwei bis drei Jahre einer intensiven Nassreinigung zu unterziehen. Diese wiederum ist abhängig von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten. Zu berücksichtigen ist hierbei unter anderem, ob die Spielplatz-Fläche überwiegend unter Bäumen liegt und der EPDM-Fallschutz sich somit vornehmlich im Schatten befindet und viel Laub darauf fällt.

Ein Nachteil von fugenlosem Fallschutz aus Kunststoff gegenüber natürlichen Materialien wie Rindenmulch oder Sand besteht darin, dass nur ein geschultes Auge erkennen kann, ob der Gummi-Fallschutz noch seine vollständige dämpfende Wirkung besitzt. Dagegen ist verdichteter Sand oder verrotteter Rindenmulch auch für Laien relativ leicht zu erkennen.

Welche Vorteile hat ein Gummi Fallschutz für den Spielplatz?

Beim Thema Barrierefreiheit bietet ein fugenloser EPDM  Fallschutzbelag auf dem Spielplatz deutliche Vorteile gegenüber losem Schüttgut. So lässt sich fugenloser Fallschutz aus Kunststoff aufgrund seiner glatten Oberfläche von Rollstuhlfahrern problemlos befahren.

Zudem verliert Gummi-Fallschutz auch im feuchten Zustand aufgrund seiner Wasserdurchlässigkeit nicht seine stoßdämpfende Wirkung. Das Material trocknet nach Regen schnell wieder ab und es bilden sich keine längerfristigen Pfützen.

Der wasserdurchlässige EPDM-Fallschutz lässt sich zudem in den verschiedensten Farbtönen sowie mit Mustern gestalten und bietet Spielplatz-Planern so viel kreativen Spielraum.

Wie ist fugenloser Fallschutz aus EPDM-Granulat aufgebaut?

Fugenloser Fallschutz aus Kunststoff besteht aus zwei Schichten. Die untere Schicht, die als Basis für die nötige Elastizität des Fallschutzes sorgt, besteht meist aus recyceltem Gummi. Die Dicke der Basisschicht hängt von der Fallhöhe der Spielgeräte ab, unter denen sie sich befindet. Die Deckschicht besteht aus neuem EPDM-Granulat, das individuell eingefärbt werden kann.

Die Installation des EPDM Fallschutzes erfolgt direkt vor Ort auf dem Spielplatz im sogenannten „In-situ-Einbauverfahren“. Dabei passt sich der fugenlose Fallschutz Unebenheiten auf dem Spielplatz perfekt an. Ein Tag nach der Installation des Gummi-Fallschutzes ist dieser bereits ausgehärtet und kann betreten werden. Durch individuelle Form- und Farbgestaltung lässt sich der fugenlose Fallschutz perfekt ins Gesamtbild des Spielplatzes integrieren. Ist er einmal auf dem Spielplatz installiert, ist der EPDM-Fallschutz nahezu wartungsfrei.

Das Wichtigste zu EPDM Fallschutz auf dem Spielplatz

Sowohl hinsichtlich der langfristigen Kosten als auch der Lebensdauer bietet fugenloser Fallschutz aus EPDM Vorteile gegenüber losem Schüttgut auf dem Spielplatz. Denn auch wenn die Anschaffung von Gummi-Fallschutz erst einmal teurer erscheint als beispielsweise die von Sand oder Rindenmulch, so amortisieren sich diese höheren Anschaffungskosten doch nach recht kurzer Zeit aufgrund der deutlich niedrigeren Instandhaltungskosten von EPDM-Fallschutz. Auch der individuelle, kreative Gestaltungsspielraum ist bei fugenlosem Fallschutz aus EPDM-Granulat aufgrund der Möglichkeit zur Einfärbung und Motivgebung deutlich größer als bei Naturmaterialien; zumindest im städtischen Bereich.

Auf Waldspielplätzen hat Fallschutz aus Naturmaterial absolut seine Berechtigung und fügt sich schlichtweg besser ins Gesamtbild. Doch auch hinsichtlich der Barrierefreiheit auf Spielplätzen ist fugenloser Fallschutz aus Kunststoff im Vorteil. Dank seiner ebenen Beschaffenheit kann er problemlos auch von Rollstühlen befahren werden. EPDM-Fallschutz kann auch auf schrägen, gewölbten oder unebenen Flächen fugenlos installiert werden. Er ist zudem rutschhemmend und trocknet schnell.

Mit dem Kostenrechner Fallschutzbeläge können Sie die schnell und unkompliziert die anfallenden Kosten für den Fallschutz auf Ihrem Spielplatz berechnen.

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